Acmella oleracea

Acmella oleracea

Parakresse, Prickelknöpfe, Jambú

Parakresse

Die Parakresse (Acmella oleracea) stammt aus Südamerika und zählt zur Familie der Korbblütler. Sie ist weder mit der Gartenkresse (Familie Kreuzblütler), noch mit der Kapuzinerkresse (Kapuzinerkressengewächse) verwandt.

Im Handel wird sie auch als Prickelknopf/Prickelknöpfe angeboten. In gut sortierten Supermärkten ist sie ganzjährig im Kräuterregal zu finden.

Zum Geschmack und zur Verwendung in der Küche kann ich nichts sagen, ich hasse scharfes Essen. Aber angeblich sollen die Blüten auf der Zunge prickeln und dabei ihre Schärfe entfalten.

Prickelknopf
Der Blütenstand des Prickelknopf besteht aus vielen winzigen Einzelblüten.

Pflege

  • Standort: sonnig
  • Gießen: gleichmäßig feucht vom Frühjahr bis in den Herbst, mäßig feucht im Winter
  • Dünger: organischer Flüssigdünger monatlich von April bis September, in der halben Konzentration
  • Substrat: Einheitserde
  • Winterhart: nein, bei 10-15 Grad überwintern
  • Vermehrung: Samen, Stecklinge

Die Parakresse ist mehrjährig, aber bei uns nicht winterhart. In den Garten oder auf den Balkon darf sie erst kommen, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist.

Überwinterte oder neu gekaufte Pflanzen aus dem Supermarkt*, sollte man langsam an die direkte, nicht mehr durch ein Fenster gefilterte Sonne gewöhnen, sonst können sie sich Blattverbrennungen zuziehen.

Prickelknöpfe

Als Substrat eignet sich handelsübliche Blumenerde. Ich verwende eine torffreie Variante.

Während der Wachstums- und Blütezeit, vom Frühjahr bis in den Herbst, hält man die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Die Oberfläche darf zwischen den Wassergaben antrocknen. Ballentrockenheit mag Acmella oleracea nicht, sie lässt dann die Blätter hängen, die schnell beginnen zu vertrocknen.

Währende der heißen Sommerwochen muss unter Umständen täglich gegossen werden.

Soll die Pflanze in der Küche verarbeitet werden, dann düngt man am besten organisch. Im ersten Jahr nach dem Umtopfen ist keine Düngergabe erforderlich. Anschließend kann von April bis September monatlich Flüssigdünger in der halben bis vollen Konzentration verabreicht werden. Je nachdem, wie lange die Pflanzen bereits in der selben Erde wachsen.

Anstatt zu düngen, kann man auch jährlich nur einen Teil der Erde auswechseln.

Parakresse gießen
Der Topfballen darf bis zu ungefähr 80 % seiner Höhe antrocknen.

Überwintern

Ideal ist ein heller Winterstandort, bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Das Substrat hält man während dieser Zeit nur mäßig feucht, es wird nur soviel gegossen, das sie nicht austrocknet.

Das wärmere Überwintern, zum Beispiel im beheizten Wohnzimmer, ist auch möglich. Dann gießt man die Parakresse wie gewohnt. An einem warmen Winterstandort wird sie gerne von Spinnmilben befallen.

Die lassen sich durch das tägliche Besprühen etwas eindämmen, aber nicht ganz beseitigen. Oder man schneidet die Pflanze regelmäßig zurück.

Weiße Fliege auf Parakresse
Weiße Fliege auf dem Blatt der Parakresse.

Vermehren

Acmella oleracea lässt sich durch Samen oder, einfacher und schneller, Stecklinge vermehren. Die kann man im Wasserglas bewurzeln lassen, oder direkt in die Erde stecken.

* Das gilt auch für die anderen Topfkräuter aus Supermärkten oder Discountern. Diese Pflanzen wurden schnell hochgezogen, ihre Blätter müssen sich an die direkte Sonne erst gewöhnen.