Bauernorchidee, Spaltblume
Die sogenannte Bauernorchidee (Schizanthus × wisetonensis*) ist mit den Orchideen nicht verwandt, sondern zählt zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae). Es handelt sich bei ihr nicht um eine natürlich vorkommende Art, sondern um eine Gruppe, bestehend aus durch Züchtung entstandenen Sorten.
Leider wächst sie nur einjährig, durch einen Rückschnitt lässt sie sich zur Nachblüte anregen.

Pflege
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Substrat: Blumen-/Balkonpflanzenerde
- Gießen: an- aber nicht austrocknen lassen
- Düngen: ist nicht erforderlich
- Vermehren: Samen
- Winterhart: nein, einjährige Art
Standort: Sonnig bis halbschattig werden vertragen. Die Bauernorchidee soll kurzfristig ein paar Minusgrade aushalten.
Substrat: Es können die üblichen Mischungen für Zimmer- oder Balkonpflanzen zum Einsatz kommen.
Gießen: Das Substrat lässt man zischen den Wassergaben gut an-, aber nicht austrocknen. Staunässe führt schnell zum Absterben der Pflanze.
Vermehrung
Die Bauernorchidee kann man aus im Fachhandel erhältlichen Samen anziehen. Sie werden nur auf das zuvor befeuchtete Substrat gelegt. Ich habe dafür handelsübliche Kakteenerde verwendet. Damit das Saatgut nicht austrocknen, sollte der Topf mit einem Glas oder Gefrierbeutel abgedeckt sein. Um der Schimmelbildung vorzubeugen, muss einmal täglich gelüftet werden.

Bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C tagsüber und 18 bis 20 °C in der Nacht, beginnen die ersten Samen bereits nach 3 Tagen zu keimen.
Der ideale Standort für die Aufzucht der Bauernorchidee ist hell, aber ohne direkte Mittagssonne. Die Erde hält man gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Gedüngt werden müssen die Jungpflanzen nicht.

* Die Hybridzüchtungen basieren auf Schizanthus grahamii und Schizanthus pinnatus.