Pinie, Mittelmeer-Kiefer
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Pinie (Pinus pinea) erstreckt sich von Südeuropa bis in den Libanon. Sie ist mit der heimischen Waldkiefer (Pinus sylvestris) verwandt und kann über 20 Meter hoch werden. Im Kübel bleibt sie aber deutlich kleiner.
Ihre Samen, die Pinienkerne, sind Bestandteil des Pestoklassikers „Pesto alla genovese“.

Pflege
- Standort: teil- bis vollsonnig
- Substrat: durchlässig, Kübelpflanzenerde mit Tongranulat und Sand, mineralischer Bonsaimix
- Gießen: durchdringend im Sommer, mäßig im Winter, antrocknen lassen
- Düngen: gelegentlich von April bis September
- Winterhart: nein, verträgt im Topf nur bis -5 °C, bei 3-10 °C überwintern
- Vermehrung: Samen, Stecklinge
Standort: Die Pinie oder Mittelmeer-Kiefer, wie sie gelegentlich auch bezeichnet wird, gedeiht am besten an einem Standort, der ihr für mindestens 3 Stunden täglich Sonnenlicht bietet. Je sonniger sie steht, desto besser.
Nach dem Überwintern muss man sie aber erst langsam an die nicht mehr durch ein Fenster gefilterte Sonne gewöhnen.
Substrat: Beim Substrat ist wichtig, das es durchlässig ist. Es eignen sich mineralische Bonsaimischungen mit Akadama und Bimskies.
Ich verwende einen Mix aus 2 Teilen Blumenerde und je einem Teil Vogelsand und Tongranulat.
Gießen: Vom Frühjahr bis in den Herbst kann durchdringend gegossen werden. Pinus pinea erhält soviel Wasser, bis die Erde alles aufgesogen hat. Zwischen den Wassergaben lässt man das Substrat fast austrocknen.
Gelegentliche Ballentrockenheit schadet nicht, sie sollte aber kein Dauerzustand sein.
Sich über Tage oder Wochen anstauende Nässe, vor allem wenn sie während der kühlen Frühjahrs- oder Herbstwochen auftritt, wird nicht vertragen.

Düngen: Die Pinie ist an das Überleben in nährstoffarmen Böden angepasst. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen muss sie nicht gedüngt werden. Anschließend reichen, je nach Zusammensetzung der Erde, 4- bis 8-wöchige Gaben mit Flüssigdünger von April bis September.
Überwintern: Da Pinus pinea nur kurzzeitig ein paar Minusgrade verträgt und in unseren Breiten nicht winterhart ist, muss sie frostfrei überwintert werden.
Um das Vergeilen, also das Ausbilden von langen und dünnen Trieben aufgrund von Lichtmangel zu vermeiden, ist dafür ein kühles Plätzchen ideal. Die Temperaturen sollten zwischen 3 und 10 °C liegen.
An einem gut hellen Standort, zum Beispiel im Wintergarten, kann sie auch wärmer stehen.
Gegossen wird im Winter schlückchenweise, es gibt gerade soviel Wasser, dass die Erde nicht austrocknet.
Nasses Substrat in Kombination mit Kälte kann zum Verfaulen der Wurzeln führen.
Vermehren
Pinus pinea lässt sich mit Samen und Stecklingen vermehren.