Frühblüher für den Balkon

Tulpen

Die sogenannten Frühblüher gelten als die Vorboten des Frühlings. Dabei handelt es sich häufig um Arten, die sich während des Sommers in eine Zwiebel oder Knolle zurückziehen. So können sie in Regionen überleben, in denen ihnen nur während des Frühjahrs ausreichend Wasser zur Verfügung steht.

Die bekanntesten Pflanzen aus dieser Gruppe, dürften die Hyazinthen (Hyacinthus), Narzissen (Narcissus) oder Tulpen (Tulipa) sein. Sie sind oft schon ab November als Topfware im Handel zu finden.

Ebenfalls im Topf angeboten werden während dieser Zeit Primeln (Primula) und Christrosen (Helleborus).

Tulpe

Eignen sich Frühblüher für die Kultur auf dem Balkon?

Grundsätzlich ja. Es sollte aber bedacht werden, dass Tulpen, Narzissen und andere Zwiebelgewächse die meiste Zeit des Jahres blattlos in der Erde überdauern.

Sie kombiniert man am besten mit Stauden oder immergrünen Sträuchern. Damit die Zwiebeln im winterlichen Regen nicht absaufen, sollten die Kästen und Kübel während dieser Zeit überdacht stehen, sodass die Wasserzufuhr kontrolliert werden kann.

Primeln eignen sich sehr gut für die ganzjährige Pflege im Balkonkasten, das gilt auch für im Herbst gepflanzte Stiefmütterchen, die bis in den Sommer hinein blühen können.

Christrosen sind im Garten besser aufgehoben.

Hyazinthen

Dürfen im Winter gekaufte Frühblüher sofort auf den Balkon kommen?

Jein, das ist abhängig vom Wetter.

Die Pflanzen kommen frisch aus dem Gewächshaus, sind nicht abgehärtet und stehen voll im Saft. Fällt das Thermometer unter -10 °C, dann können sie erfrieren.

Wenn sie nicht zu warm stehen ( maximal 10-15 °C), dann blühen sie auch in der Wohnung für einige Zeit. Das gilt zumindest für Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Primeln.

Krokusse (Crocus) und Schneeglöckchen (Galanthus) sind fast noch Winterblüher, sie benötigen Temperaturen zwischen 5 und 10 °C, sonst verblühen sie schnell.

Narzissen

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