Strelitzia reginae

Strelitzia reginae

Strelitzie, Paradiesvogelblume

Die Paradiesvogelblume oder Strelitzie, wie Strelitzia reginae umgangssprachlich bezeichnet wird, stammt ursprünglich aus Südafrika. Sie kann bis zu 2 Meter hoch werden und ist vor allem wegen ihrer aparten Blüten beliebt.

Da sie erst ab einem Alter von 4 bis 6 Jahren blühfähig ist, werden Jungpflanzen gerne mit Plastikblüten angeboten (Bild rechts). Das unten gezeigte Exemplar war beim Fotografieren ungefähr ein Jahr alt und 30 Zentimeter hoch.

Strelitzia reginae

Pflege

  • Standort: hell bis vollsonnig
  • Gießen: an- aber nicht austrocknen lassen
  • Substrat: Blumen-/Kübelpflanzenerde pur oder mit Tongranulat und Sand gemischt
  • Düngen: gelegentlich von April bis September
  • Überwintern: hell bei 8-15 °C
  • Vermehrung: Samen, teilen

Standort: Der Standort sollte ganzjährig sonnig und hell sein. Auch die Mittagssonne des Sommers wird vertragen.

Wenn die Strelitzie nach dem Überwintern wieder auf den Balkon oder in den Garten kommt, muss man sie langsam an die nicht mehr durch ein Fenster gefilterte Sonne gewöhnen. Sonst können sich ihre Blätter Verbrennungen zuziehen. Ein Foto dazu finden Sie in der Galerie am Ende des Artikels.

Substrat: Für Jungpflanzen kann Blumenerde verwendet werden. Ausgewachsene Exemplare, die im Regen stehen, sind in einem durchlässigen Mix besser aufgehoben. Es eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus 2 Teilen Blumenerde sowie je einem Teil Sand und Tongranulat (Bimskies).

In Bau- und Gartencentern werden mineralische Substrate für Bonsai angeboten, sie enthalten Akadama und/oder Bimskies und können mit Kübelpflanzenerde gemischt werden.

Gießen: Während der heißen Sommerwochen kann es nötig sein, Strelitzia reginae täglich zu gießen. Wichtig ist, dass man die Erde zwischen den Wassergaben antrocknen lässt. Austrocknen darf der Topfballen aber nicht.

Damit das Regenwasser ablaufen kann, sollte der Kübel nicht in einem Untersetzer stehen.

Düngen: Flüssigdünger wird von April bis September monatlich in das Gießwasser gegeben. Stäbchen können im Frühjahr und mit einer Nachdüngung im Sommer in den Topf kommen.

Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen ist keine Düngung erforderlich.

Überwintern: Auch im Winter mag es Strelitzia reginae sonnig und hell. Wenn sie blühen soll, ist ein kühles Plätzchen, bei 8 bis 12 °C ideal. Die Erde hält man nur mäßig feucht, sodass sie ihr Wachstum einstellt.

Jungpflanzen können bei Zimmertemperatur durchkultiviert werden. Sie sind im warmen Wohnzimmer aber anfällig für Spinnmilben, Woll- oder Schildläuse.

Paradiesvogelblume

Vermehren

Am schnellsten gelangt man an blühfähige Strelitzien, wenn sie durch Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden. Die Anzucht aus Samen ist ebenfalls möglich, aber schwierig, da das Keimen Monate dauern kann.

An den unten gezeigten Sämling bin ich aus Zufall gelangt. Nach 4 vergeblichen Versuchen mit aufgerautem oder eingeweichtem Saatgut, bekam ich einen einzelnen Samen geschenkt. Ich habe ich seinen Püschel entfernt, ihn in feuchte Blumenerde gesteckt, den Topf warm platziert und anschließend vergessen.

Als ich nach 8 Wochen mein Zimmergewächshaus aufräumen wollte, habe ich den Keimling entdeckt. Aus dem sich das Exemplar mit den verbrannten Blättern entwickelt hat.

Basisinformationen

Die Gattung Strelitzia beinhaltet ungefähr 5 Arten, die in Mosambik und Südafrika heimisch sind. Sie zählt zur Familie der Strelitziengewächse (Strelitziaceae) in der Ordnung der Ingwerartigen (Zingiberales). Sehr entfernt verwandschaftliche Verhältnisse bestehen zu den Bananen und Cannas.

Die Baum-Strelitzie (Strelitzia nicolai) wird deutlich größer, als die hier vorgestellte Art. Sie kann über 10 Meter hoch werden.