Heckenberberitze, Blutberberitze, Thunberg-Berberitze
Berberis thunbergii stammt aus Ostasien (China, Japan) und ist umgangssprachlich als Heckenberberitze bekannt. Die rotlaubigen Formen, von denen es einige gibt, werden auch als Blutberberitzen bezeichnet.
Neben den rotblättrigen, sind weitere Sorten mit einfarbig grünen oder gelben Blättern zu erhalten. Die ungefähr fünf Millimeter großen Blüten erscheinen von April bis Juni.

Pflegetipps für Berberis thunbergii
Standort: Sonnig bis halbschattig
Gießen: Der Erdballen sollte immer leicht feucht sein
Düngen: Gelegentlich von April bis September mit Flüssigdünger, Stäbchen, Granulat oder Pellets
Substrat: Mischungen für Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Bonsai, Kräuter, Gemüse
Winterhart: Ausgepflanzt im Garten ja, im Topf bedingt, vor Dauerfrost schützen
Vermehrung: Samen, Stecklinge
Standort
Die Heckenberberitze eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte. Damit die bunten Sorten ihre Blattzeichnung ausbilden können, benötigen sie für mindestens drei Stunden Sonne täglich. Die grünblättrigen kommen zur Not auch im Schatten zurecht.
An vollsonnigen Standorten ist der Wasserbedarf während der heißen Sommerwochen höher als im Halbschatten. Weshalb hier besser große Käster oder Kübel verwendet werden sollten, sodass die Erde nicht innerhalb weniger Stunden austrocknen kann.

Substrat
Als Substrat eignen sich Mischungen für Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Bonsai oder Kräuter.
Gießen
Der Erdballen sollte immer leicht feucht aber nicht tropfnass sein. Er darf zwischen den Wassergaben antrocknen. Ist die Oberfläche trocken, kann weiter unten im Kasten oder Kübel noch genügend Feuchtigkeit vorhanden sein.
Staunässe wird nicht vertragen. Ballentrockenheit kann zum Abwerfen der Blätter führen. Wenn sie nicht zu lange andauert, erholt sich Berberis thunbergii davon aber wieder.
Düngen
Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen benötigt die Berberitze keine Düngung. Anschließend können von April bis September monatlich Flüssigdünger oder im Frühjahr und Sommer Langzeitdünger wie Stäbchen, Pellets oder Granulat gegeben werden.
Ich verwende organischen Flüssigdünger. Andere Flüssigdünger passen aber auch.

Überwintern
Die Heckenberberitze hat sich auf meinem Balkon als Topfpflanze als bedingt winterhart erwiesen. Es sind einige Zweige erforen, sie hat aber im Frühjahr sofort neue ausgetrieben. Hier in der Region wird es allerdings selten kälter als -10 Grad.
In klimatisch rauen Lagen kann das frostfreie Überwintern sinnvoll sein.
Im Winter wird nur gegossen, wenn die Erde nicht gefroren ist. Aber Vorsicht, bei Dauerfrost kann der Erdballen austrocknen.

Vermehren
Berberitzen lassen sich durch Stecklinge vermehren. Sie können sofort nach dem Schnitt in feuchte Erde gesteckt werden. Ein guter Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, damit ihnen genügend Zeit zum Anwachsen bleibt.
Berberis thunbergii „Atropurpurea Nana“

Berberis thunbergii „Atropurpurea Nana“ ist eine kompakt wachsende Sorte, die ausgepflanzt im Garten nur bis zu 50 Zentimeter hoch wird. Sie eignet sich gut für die Kultur im Kübel.
Berberis thunbergii „Atropurpurea Nana“ wird als Kleine Blutberberizte, Rote Zwergberberitze oder nur als Zwergberberitze bezeichnet.
Das hier gezeigte Exemplar steht im halbschattigen Bereich meines Balkons. Trotzdem sind viele der Blätter rot gefärbt.