Sempervivum-Hybriden

Hauswurz

Hauswurz, Dachwurz

Die Hauswurze (Sempervivum) zählen zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae). Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt überwiegend in den alpinen und subalpinen Regionen Europas und erstreckt sich bis nach Afrika und Asien.

Sie verbreiten sich durch Ausläufer mit Tochterrosetten und können mit der Zeit ansehnliche Polster bilden. Verblühte Rosetten sterben ab.

Sempervivum-Hybride
Sempervivum-Hybride „Daniel“ auf einen Stein gepflanzt.

Pflege

  • Standort: sonnig bis absonnig
  • Substrat: Kakteenerde, Blumenerde gemischt mit Sand und/oder Tongranulat (2:1:1), Bimskies
  • Gießen: austrocknen lassen zwischen den Wassergaben
  • Düngen: gelegentlich von April bis September
  • Winterhart: je nach Sorte bis -25 °C
  • Vermehrung: Samen, Tochterrosetten

Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf die sogenannten Hybriden ohne Namen, also Hauswurze ohne Sortenbezeichnung, die in Discountern, Bau- und Supermärkten verkauft werden. Die Naturformen können andere Ansprüche stellen.

Standort: Ideal ist ein Standort, der den Sempervivum-Hybriden mindestens 3 Stunden täglich Sonne bietet. Je mehr Sonnenlicht sie erhalten, desto schöner wachsen sie und färben sich.

Stehen sie zu dunkel, dann vergeilen sie und blühen nicht. Ein Bild dazu finden Sie in der Galerie am Ende dieses Artikels.

Substrat: Das Substrat sollte durchlässig sein, vor allem wenn der Topf im Freien steht. Gut eignet sich ein Mix aus Blumenerde, Vogelsand und Tongranulat im Verhältnis 2:1:1. Purer Bimskies kann ebenfalls verwendet werden.

Gießen: Vom Frühjahr bis in den Herbst darf durchdringend gegossen werden. Die Sempervivum-Hybriden erhalten soviel Wasser, bis das Substrat nichts mehr aufnimmt. Bis zur nächsten Wassergabe lässt man es austrocknen.

Düngen: Hauswurze sind an das Überleben in kargem Boden angepasst. Sie können, müssen aber nicht, gelegentlich von April bis September gedüngt werden. Damit wird frühestens ein Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen begonnen.

Überwintern: Da ich in meinem Schrebergarten im Winter kein Wasser habe, stehen meine Dachwurze ganzjährig im Freien. In überwiegend mineralischem Substrat vertragen sie das gut.

Bei überdachtem Stand wird schlückchenweise gewässert und nur an frostfreien Tagen.

Hauswurz
Unbekannte Hauswurz-Sorte. Verblühte Rosetten sterben ab.

Vermehrung

Die Anzucht aus Samen ist möglich, der Aufwand lohnt sich aber nicht, denn sie keimen erst nach einer Kältebehandlung. Sortenreinen Nachwuchs erhält man durch das Abtrennen von Tochterrosetten. Sie wachsen gut an, sobald sie halb so groß wie die Mutterrosette sind.

Tochterrosetten
Tochterrosetten an Sempervivum Arachnoideum-Hybride.