Rosa-Hybriden

Topfrose

Topfrosen

Rosen werden zwar ganzjährig im Topf angeboten, für die dauerhafte Kultur im Zimmer eignen sie sich aber nicht. Sie verblühen relativ schnell und sind auf dem Balkon oder im Garten besser aufgehoben. Dort lassen sie sich im Kübel pflegen.

Bei den im Supermarkt oder Discounter erhältlichen Topfrosen („Rosa-Hybriden“) handelt es sich nicht immer um Zwergsorten. Einige werden künstlich klein gehalten und verlieren diese Wuchsform bereits nach wenigen Wochen. Man kann da die eine oder andere Überraschung erleben. Das gilt übrigens auch für die Winterhärte.

Wer das nicht möchte, kauft am besten Sorten mit Namen, entweder im Fachhandel oder direkt beim Züchter.

Topfrose orange

Pflege

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Gießen: gleichmäßig feucht
  • Dünger: flüssig von April bis September monatlich, oder Langzeitdünger
  • Temperatur: winterhart, oder bei 2-5 °C überwintern
  • Substrat: Blumenerde, Rosenerde
  • Vermehrung: Stecklinge, ist aber schwierig.
Topfrosen
Häufig werden mehrere Rosen in einen Topf gepflanzt. Die getrennt werden können.

Ideal ist ein Standort, an dem die Rosen für mindestens 3 Stunden täglich Sonnenlicht erhalten. Sie wachsen zwar auch im Halbschatten, präsentieren sich dort aber manchmal blühfaul.

Werden sie im Winter gekauft, dann stellt man sie erst im Frühjahr auf den Balkon. In der Zwischenzeit platziert man sie hell, aber kühl und hält sie mäßig feucht. Mit etwas Glück blühen sie im Sommer ein zweites Mal.

Als Substrat eignet sich Einheitserde oder Rosenerde.

Gegossen wird vom Frühjahr bis in den Herbst nach dem Motto: gleichmäßig feucht, aber nicht tropfnass. Man wässert erst, wenn die Erdoberfläche trocken ist. Weiter unten im Topf oder Kübel steht nämlich noch genügend Feuchtigkeit zur Verfügung.

Ganz austrocknen oder für längere Zeit unter Wasser stehen darf die Erde nicht.

Düngen kann man, muss man aber nicht, mit Rosendünger. Flüssiger Blühpflanzendünger eignet sich ebenfalls.

Wird jährlich umgetopft oder mindestens die Hälfte der Erde erneuert, dann kann man sich das Düngen sparen.

Topfrose

Überwintern

Die Winterhärte kann bei den Rosen im Topf aus dem Supermarkt ein Glücksspiel sein. Ich habe da gute, aber auch schlechte Erfahrungen gemacht. Wer kein Risiko eingehen möchte, überwintert sie im Haus. Ideal ist ein kühler Standort, bei temperaturen zwischen 2 und 5 °C, sodass sie ihr Wachstum einstellen.

Die Erde hält man gerade so feucht das sie nicht austrocknet.

Die auf dem Balkon oder im Garten überwinterten Rosen müssen nur an frostfreien Tagen gegossen werden. Aufgrund von Kahlfrostgefahr, sollten sie während dieser Zeit nicht in der Sonne stehen.

Ich packe die Töpfe nicht ein, aber hier wird es auch selten kälter als -15 °C.

Minirosen

Wie eingangs bereits erwähnt, muss es sich bei den Minirosen nicht um dauerhaft kleinwüchsige Sorten handeln. In der Pflege entsprechen sie den Großen, aber wie man am Bild unten erkennen kann, sitzt manchmal sehr viel Wurzelmasse in dem winzigen Topf.

Minirose Wurzeln

Nicht nur während der warmen Sommerwochen müssen sie täglich gegossen werden. Deshalb würde ich sie gleich nach dem Kauf umtopfen.

Wildrosen

Hunds-Rose Rosa canina
Hunds-Rose (Rosa canina) mit Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)

Die hochgezüchteten Rosen sind zwar oft schön anzusehen, aber auch sehr empfindlich. Vor allem wenn man nicht jeden 3. Tag mit der Giftspritze durch den Garten oder Balkon flitzen möchte.

Um einiges robuster und auch pflegeleichter sind die Wildrosen und ihre Sorten, wie zum Beispiel die oben gezeigte Hundsrose (Rosa canina). Bei ihren Samenständen handelt es sich übrigens um die Hagebutten.