Luzula pilosa

Hainsimse

Behaarte Hainsimse, Zwerg-Hainsimse, Zwerg-Haar-Marbel

Zugegeben, Luzula pilosa besticht durch eine eher schlichte und zurückhaltende Eleganz. Wer aber ein immergrünes Pflänzchen, für den Halbschatten oder Schatten, im Garten oder auf dem Balkon sucht, ist mit dem heimischen Binsengewächs gut beraten.

Die als Zwerg-Hainsimse, Zwerg-Haar-Marbel oder Behaarte Hainsimse bekannte Pflanze wird nämlich nur zwischen 15 und 25 Zentimeter hoch und eignet sich auch für einen kleinen Topf. Zudem zählt sie nicht zu den schnell wachsende Arten.

Buntlaubige Sorten sind leider nicht zu erhalten. Die gibt es aber von anderen Hainsimsen, wie zum Beispiel Luzula sylvatica (Waldmarbel).

Luzula pilosa

Pflege

  • Standort: absonnig bis schattig
  • Gießen: gleichmäßig feucht vom Frühjahr bis in den Herbst, mäßig feucht im Winter
  • Substrat: Blumenerde
  • Düngen: mit Teichwasser gießen, Komposterde, organischer Gemüsedünger bei der Topfkultur
  • Winterhart: ja, ausgepflanzt im Garten bis -25 °C und im Topf bis -20 °C
  • Vermehrung: Samen, Teilung

Ideal ist ein helles bis halbschattiges Plätzchen, Luzula pilosa eignet sich aber auch für schattige Standorte. Vom Frühjahr bis in den Herbst wird etwas Morgen- oder Abendsonne vertragen. Die sommerliche Mittags- sowie die winterliche Sonne, sollte man ihr nicht zumuten.

Sind immergrüne Gewächse bei Temperaturen unter 0 °C der Sonne ausgesetzt, können sich ihre Blätter erwärmen und sie versuchen Wasser aus ihren Wurzeln zu beziehen. Die aber, da sie im Boden wachsen, gefroren sind. Dadurch können einzelne Blätter oder sogar die ganze Pflanze absterben.

Als Substrat eignet sich handelsübliche Blumenerde. Mit ihr kann man auch den Gartenboden verbessern, wenn er sehr durchlässig ist.

Die Erde, bzw. der Boden sollte zur Wachstumszeit, vom Frühling bis in den Herbst, gleichmäßig feucht aber nicht tropfnass sein. Bei der Kultur im Topf gilt es Staunässe und Ballentrockenheit zu vermeiden.

Im Garten muss während des Winters nicht gegossen werden. Die Erde im Topf hält man leicht feucht, man gießt nur soviel, dass sie nicht austrocknet. Und nur zu frostfreien Zeiten.

Wenn man ein Jahr nach dem Umtopfen mit dem Düngen beginnt, reicht das aus. Ich mische dem Gießwasser von April bis September einmal im Monat organischen Gemüsedünger bei oder verwende Aquariumwasser.

Im Garten gieße ich gelegentlich mit Teichwasser und verteile im Herbst etwas Komposterde auf den Beeten. Wenn ich es nicht vergessen.

Vermehren

Luzula pilosa lässt sich aus im Fachhandel erhältlichen Samen anziehen. Schneller geht es jedoch, wenn man eine mehrtriebe Pflanze teilt. Das macht man am besten nach der Blüte im Frühjahr.