Hydrangea macrophylla

Hydrangea macrophylla

Bauern-Hortensie, Ball-Hortensie

Hydrangea macrophylla

Auch wenn die Hortensie (Hydrangea macrophylla) oft im kleinen Topf angeboten wird, eignet sie sich nur bedingt für die Kultur als Zimmerpflanze. Das liegt nicht nur an der Größe, sie kann über einen Meter hoch werden, im Winter ist es ihr in der Wohnung zu warm.

Nach der Blüte sollte man sie entweder im Kübel auf dem Balkon platzieren oder im Garten auspflanzen. Dahin darf sie aber erst kommen, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist. Im Herbst erworbene Exemplare würde ich im Haus überwintern. Sie kommen direkt aus dem Treibhaus und müssen sich erst akklimatisieren.

Bauern-Hortensie

Hortensien reagieren auf Wassermangel empfindlich und lassen schnell ihre Blätter hängen. Das kann auch bedeuten, dass die Blüten verwelken oder sich die Knospen nicht öffnen.

Auf dem Bild unten lässt kann man erkennen, dass der kleine Topfballen gut durchwurzelt ist. Entweder man kontrolliert täglich ob gegossen werden muss, oder es wird sofort nach dem Kauf umgetopft.

hortensie umtopfen

Pflege

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Gießen: gleichmäßig feucht
  • Substrat: Blumen-, Kübelpflanzenerde, oder ein spezieller Mix für Hortensien, Rhododendren
  • Dünger: Hortensien- oder Rhododendrondünger (April bis September)
  • Winterhart: im Kübel bedingt, bei 0-5 °C übwintern

Dabei kann man dann wie folgt vorgehen: die Pflanze samt Ballen aus dem Topf heben, in einen Kübel geben und rundum mit Erde auffüllen. So wird sie beim Öffnen ihrer Blüten nicht gestört.

Hydrangea macrophylla

Die Pflege im Kübel, auf dem Balkon oder der Terrasse

Wer keinen Garten hat, kann die Bauern-Hortensie ganzjährig im Kübel auf dem Balkon kultivieren. Zumindest hier in der Region ist das, in harten Wintern allerdings mit ein paar Erfrierungen, möglich.

Wenig um sie kümmern muss man sich an einem halbschattigen Plätzchen. Sie eignet sich aber auch für sonnige Standorte. Dort kann während der heißen Sommerwochen tägliches Gießen notwendig sein, da sich der Kübel aufheizt und dadurch zusätzliches Wasser verdunstet.

Im Handel sind Hortensiensubstrate zu erhalten, Blumen-, Kübelpflanzen- oder Rhododenronerden eignen sie aber auch.

Die Erde darf zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen. Staunässe und Ballentrockenheit werden nicht vertragen.

Bei den blauen Hortensien handelt es sich übrigens nicht um spezielle Sorten, diese Färbung wird durch „saure“ Erde und die Gabe von aluminiumoxid-haltigem Dünger erzielt.

Da ich viele blau blühende Glockenblumen im Garten habe, spare ich mir dieses Gedöns und verabreiche von April bis September einmal im Monat flüssigen organischen Dünger.

Ball-Hortensie

Überwintern:

Im Winter ist ein geschütztes, halbschattiges bis schattiges Plätzchen, zum Beispiel an der Hauswand ideal. Gegossen wird nur zu frostfreien Zeiten und soviel, dass die Erde nicht ganz austrocknet.

Die Kultur im Zimmer

Während ihrer Zeit im Zimmer platziert man die Hortensie am besten hell, aber ohne direkte Mittagssonne. Damit die Blüten möglichst lange halten, sollte es nicht zu warm sein (15-20 °C). Gegossen wird, wie oben beschrieben.

Hortensie-Knospen

Hortensien im Garten

Optimal ist ein durchlässiger, lehmig-humoser Boden, der auch etwas Sand enthalten darf. Beim Pflanzen kann man eine der oben erwähnten Mischungen einarbeiten.

Bis sie gut angewachsen ist, was ungefähr 1 Jahr dauert, muss die Hortensie regelmäßig gegossen werden. Anschließend nur noch wenn es für einige Zeit nicht geregnet hat.

Schneiden

Der beste Zeitpunkt für einen formenden Schnitt ist nach der Blüte. Im Frühjahr können erfrorene Äste entfernt werden, ins gesunde Holz sollte man dann aber nicht mehr schneiden, dadurch würden die Blütenknospen entfernt. Sie werden nämlich bereits im Herbst ausgebildet.

Vermehren

Die Hortensie lässt sich durch Stecklinge vermehren. Dafür verwendet man am besten verholzte Triebe. Ein guter Zeitpunkt zum Pflanzen ist vom Frühjahr bis in den Frühsommer.