Fagus sylvatica

Fagus sylvatica

Buche, Rotbuche

Damit sich die Rotbuche (Fagus sylvatica) zu einem stattlichen, mehrere Meter hohen Baum entwickeln kann, muss sie viele Jahre auf dem schattigen Waldboden überleben. Aus diesem Grund eignet sie sich gut für Balkone, die ihr nur mäßig bis wenig Licht bieten.

Verwandt ist sie übrigens mit den Eichen (Quercus) und Kastanien (Castanea). Die ähnlich aussehenden Hainbuchen hingegen, zählen zu den Haselnussgewächsen (Coryloideae).

Fagus sylvatica

Pflege

  • Standort: absonnig bis halbschattig
  • Substrat: Blumen-/Kübelpflanzenerde, aufgelockert mit Bimskies oder Tongranulat; mineralische Bonsaierde
  • Gießen: antrocknen lassen, mäßig im Winter
  • Düngen: von März/April bis August
  • Winterhart: im Topf bis -20 °C
  • Vermehrung: Samen

Standort: Die Rotbuche verträgt es ausgepflanzt vollsonnig bis schattig. Im Topf ist sie an einem absonnigen bis schattigen Plätzchen, ohne die pralle Mittagssonne aber besser aufgehoben.

Während der heißen Sommerwochen erwärmt sich der Topfballen schnell und trocknet aus. Was ihr schlecht bekommt.

Substrat: Das Substrat sollte, vor allem für im Regen stehende Exemplare, humos-durchlässig sein. Ich verwende einen Mix aus Blumenerde, Vogelsand, Bimskies und Tongranulat. Im Bonsaifachhandel sind halbmineralische Fertigmischungen zu erhalten.

Gießen: Die Erde darf zwischen den Wassergaben nur an-, aber nicht austrocknen. Ballentrockenheit und Staunässe verträgt Fagus sylvatica nicht.

Düngen: Mit Flüssig- oder Langzeitdünger von April bis September. Ich verabreiche monatlich flüssigen organischen Gemüsedünger oder gieße mit Aquariumwasser.

Im ersten Jahr nach dem Umtopfen ist keine Düngung erforderlich.

Überwintern: Den Winter darf die Rotbuche draussen verbringen, sollte aber vor eisigen Winden geschützt stehen. In rauen Regionen kann das Eingraben oder Einpacken des Topfs hilfreich sein.

Gegossen wird nur an frostfreien Tagen. Auch jetzt darf der Topfballen nicht austrocknen.

Rotbuche
Die Rotbuche wird umgangssprachlich meist nur Buche genannt.

Vermehren

Die Anzucht aus Samen ist möglich. Gesät wird im Herbst, die Keimung erfolgt im Frühjahr.

Beschaffung & Sorten:

Fagus sylvatica ist nicht geschützt und kann als sogenannter Findling (Yamadori) aus dem Wald entnommen werden.

Als Heckenware sind 60 bis 120 Zentimeter hohe Einzelpflanzen für wenige Cent zu erhalten. Im Bonsaifachhandel gibt es vorgeschnittene Jungpflanzen ab 4 €.

Von der Rotbuche werden Sorten mit gelben, roten und geschlitzten Blättern sowie mit hängenden Ästen angeboten.

Buchenblattlaus

Die Buchenblattlaus ist an dem weißen Belag zu erkennen, den sie zuerst auf den Blattunterseiten und später auch auf den Oberseiten hinterlässt. Sie kann vor allem Jungpflanzen schwächen.

Beim ersten Anzeichen eines Befalls sprühe ich mit kaltem Schwarztee, angesetzt mit 4 Beuteln auf 200 ml Wasser.