Carex morrowii

Japan Segge Carex morrowii

Japansegge, Japanische Segge

Die Gattung Carex beinhaltet mehrere hundert Arten und einige natürlich vorkommende Hybriden (Kreuzungen). Die als Seggen bekannten Pflanzen zählen zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae) und besiedeln, je nach Art, sumpfige bis trockene Standorte.

Der Trivialname lässt es erahnen, die Japansegge stammt ursprünglich aus Ostasien (China/Japan). Es sind einige Sorten zu erhalten, die sich in der Höhe, Färbung und Breite ihrer Blätter unterscheiden. Sie ist übrigens nicht nur bei uns sehr beliebt, sondern auch bei den Larven der Grasminiermotte (Elachista gleichenella), die sich von ihren Blättern ernähren.

Carex morrowii Aureovariegata
Die Blätter von Carex morrowii „Aureovariegata“ haben einen dünnen weißen Rand.

Pflege

  • Standort: hell bis schattig, Morgen-/Abendsonne
  • Gießen: gleichmäßig feucht vom Frühjahr bis in den Herbst, mäßig feucht im Winter
  • Dünger: Flüssigdünger (mineralisch, organisch), Stäbchen, jeweils halb konzentriert von April bis September
  • Substrat: Blumenerde
  • Winterhart: bedingt, im Topf bis -10 °C, im Garten bis -15 °C
  • Vermehrung: Samen, teilen

Carex morrowii ist eine immergrüne Art, die auch während des Winters für etwas Farbe auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten sorgen kann. Sie eignet sich für helle bis schattige Standorte, ohne direkte Mittagssonne.

Als Substrat kann handelsübliche Blumenerde zum Einsatz kommen. Die hält man gleichmäßig bis mäßig feucht. Man lässt sie zwischen den Wassergaben an-, aber nie ganz austrocknen.

Zum Düngen eignen sich Stäbchen oder Flüssigdünger, jeweils in der halben Konzentration. Damit muss man aber frühestens ein Jahr nach dem Umtopfen beginnen. Wer das jährlich macht oder nur einen Teil des Substrats erneuert, kann es sich ganz sparen.

Pflanzen die schon seit mehreren Jahren in der selben Erde wachsen, können in der vom Hersteller angegebenen Konzentration gedüngt werden.

Carex morrowii Japan Segge
Die Blätter der Wildform sind einfarbig grün.

Überwintern

Die Japansegge ist im Topf bedingt winterhart und verträgt dann ungefähr -10 °C. In rauen Regionen würde ich sie im kalten Keller oder Treppenhaus überwintern. Während dieser Zeit wird nur schlückchenweise gewässert und gerade soviel, dass die Erde nicht austrocknet. Steht sie auf dem Balkon, dann gießt man nur an frostfreien Tagen.

Im Garten dürfen es bis -15 °C sein. Der Wintersonne sollte man sie auch dort nicht aussetzen, wegen der Kahlfrostgefahr.

Carex morrowii Variegata
Carex morrowii „Veriegata“

Vermehren

Carex morrowii lässt sich durch das Abtrennen von Ausläufern vermehren. Die Anzucht aus Samen soll ebenfalls möglich sein.

Die Japansegge im Garten

Die Kultur im Garten entspricht in weiten Teilen der im Topf.

Ideal ist ein humushaltiger Boden, der auch etwas Sand oder feinen Kies enthalten darf. Ist er eher mager, dann kann man ihn durch das Einarbeiten von Blumen- oder Komposterde aufwerten.

Die ersten Wochen nach dem Pflanzen, bis die Japansegge angewachsen ist, muss regelmäßig gegossen werden.

Seggen
Meine Seggen im Herbst (Oktober): Links ist die Japan-Gold-Segge zu sehen, oben Carex morrowii „Aureovariegata“ und unten die Wildform der Japan-Segge. Die Blüten rechts gehören zu einer Gazanie.